Die kostbare Zeit zwischen Tod und Bestattung

Erleben und Befinden der Menschen in ihrer späteren Trauerzeit weisen deutlich darauf hin, wie wesentlich die Zeit zwischen Tod und Bestattung war, was gut getan hat, was versäumt wurde. Es wurden Weichen mitgestellt für die Trauer und das Weiterleben, und für den Umgang mit dem Tod als Aspekt unseres Lebens.

Alle Menschen, die den Angehörigen in der Zeit zwischen Tod und Bestattung beruflich wie persönlich begegnen, sie beraten und / oder den verstorbenen Menschen versorgen, können dazu beitragen, diese in ihrer Weise unwiederbringliche Zeit sinnvoll zu gestalten. Dazu gehören die Ermutigung und Heranführung zur Begegnung mit dem verstorbenen Menschen und zum Begreifen des Todes, das Raum-geben für Trauer und Erinnerung und die Gestaltung des Abschiednehmens.

So ist es möglich, diese besondere Zeit mit Leben zu füllen – dies tut sowohl den Angehörigen und ihren Verstorbenen als auch den professionell beteiligten Menschen gut. Die Wahrnehmung ihrer Bedürfnisse und Eigenverantwortung wird von den Angehörigen als tragende Erinnerung mitgenommen.

© Petra Hugo